Aufruf zu entschlossenem Vorgehen gegen den türkischen Faschismus
#Fight4Revolution
In der Nacht vom 23.04 auf den 24.04 startete die türkische Armee eine neue Bodenoperation in den Regionen Avaşîn, Metîna und Zap, um weitere Teile Südkurdistans zu besetzen. Die Guerilla leistet Widerstand gegen die Besatzungsambitionen der Türkei und hat eine revolutionäre Gegenoffensive eingeleitet.
Es wird Zeit zu einer langfristigen, militanten internationalistischen Offensive überzugehen!
In den letzten Tagen und Wochen kam es bereits zu verschiedenen Aktionen, die Infrastruktur, Rüstungsindustrie, Banken und Finanziers und Teile des industriell-militärischen Komplexes zum Ziel hatten, einige Beispiele:
13.2 Angriff mit Farbe und Steinen auf Deutsche Bank in Frankfurt am Main
2.3 Glasbruch mit Hämmern bei Allianz in Leipzig
18.3 Angriff mit Farbe auf Deutsche Bank in Frankfurt
23.3 Angriff mit Farbe und Steinen gegen Allianz-Büro in Leipzig
11.4 Brandanschlag auf DB Schenker LKW von Racheeinheit Şehîd Sara Dorşîn in Berlin
18.04 Gebäude von AKP-Zeitung in Opfikon (Schweiz) mit Farbe besprüht
21.4 Platte Reifen, Farbe und Säure auf Thyssen-Krupp Auto in Frankfurt
22.4 Angriff mit Farbe auf Auto der deutschen Botschaft in Basel
22.4 Angriff auf Auto eines türkischen Faschisten in Basel
24.4 Brandanschlag auf Siemens Fahrzeug in Neu-Isenburg bei Frankfurt
25.4 Bitumen-Angriff auf Commerzbank in Nürnberg
Es ist Zeit den antifaschistischen Widerstand und den Kampf gegen den türkischen Faschismus zu intensivieren!
Das kapitalistische System steckt in der Krise, offensiv und entschlossen wird es weltweit in Frage gestellt. Die Folgen der Umweltzerstörung sind nicht mehr zu ignorieren. Revolutionäre, ökologische und soziale Bewegungen beziehen sich aufeinander stärken sich gegenseitig und begreifen sich immer mehr als internationale Bewegung gegen die mordenden, folternden und unterdrückerischen Strukturen des Patriarchats, des Faschismus der staatlichen Macht und des Kapitals. Eindrückliche Beispiele dafür sind der weltweite feministische Aufbruch und die Ökologiebewegung.
Die Antwort des Kapitalismus ist die Reaktion. Die faschistischen Tendenzen und Regime greifen auf der ganzen Welt um sich. Zur Sicherung ihrer Macht greift der Kapitalismus auf die Lösungsstrategie des Faschismus zurück. Ob in der Türkei, in Brasilien, in Europa oder in Indien, nationalistische, rassistische und autoritäre Kräfte stellen vielerorts Regierungen. Gleichzeitig stellen sie für die hoch-kapitalistischen Staaten wichtige Bündnis- und Geschäftspartner da. Die ihre Interessen vertreten und für sie neue Märkte erschließen.
Es ist kaum zu leugnen, dass die kapitalistische Herrschaft unsere Lebensgrundlage zerstört, uns und diesen Planeten ausbeutet und das menschliche Dasein auf das der Bediensteten und Kunden zu reduzieren versucht.
Die Zukunft, die uns dieses System anzubieten hat, ist keine Zukunft, es ist ein Käfig! Es ist der Zerfall vom guten und schönen Leben!
Durch die kurdische Freiheitsbewegung wird eine Alternative zum kapitalistischen System in Selbstverwaltung mit den Grundpfeilern von Frauenbefreiung, Ökologie und Demokratie aufgebaut. Viele unserer Träume und Wünsche werden dort gelebt und in die Tat umgesetzt.
Die Revolution in Rojava stellt die angebliche Alternativlosigkeit des Systems so sehr in Frage, dass die führenden imperialistischen Staaten, die sich in wenig einig sind, geeint sind durch den Kampf gegen die Errungenschaften die in Rojava erkämpft wurden.
Für das Patriarchat ist die Frauenrevolution in Kurdistan eine der größten Bedrohungen weltweit, ob autoritär chauvinistisch oder scheinbar liberal, es wird alles daran gesetzt die Errungenschaften zu zerstören.
Aber nicht mit uns! Nicht ohne, dass wir uns dagegen stellen!
Wir wissen, dass eine andere Welt möglich ist, wir spüren es in der gegenseitigen Solidarität, im gemeinsamen Leben und Kämpfen und in gemeinsamer Organisierung. Wir sehen es in den erkämpften Freiräumen, besetzten Häusern, Hausprojekten, Stadtteilorganisierungen und Waldbesetzungen. Wir sehen es in Chiapas und in Kurdistan, wo eine Gegenmacht aufgebaut wurde, die den Regimen in Mexiko und der Türkei das fürchten lehren.
Wir sehen es in den Kämpfen unserer Gefährt*Innen weltweit und wir spüren eine Verbindung durch diese Kämpfe!
Sollte es dem türkischen Faschismus und den imperialistischen Staaten gelingen die Revolution in Rojava zu zerstören würde das die revolutionäre Bewegung weltweit schwer treffen.
Die Revolution in Rojava ist eines der praktischen Beispiele dafür, dass eine andere Form des gesellschaftlichen Zusammenlebens möglich ist.
Nach den Angriffen auf Rojava 2018 in Afrin und 2019 auf Serekaniye ging der Krieg weiter. Beständig werden Drohnen-Angriffe und Artilleriebeschuss auf Rojava gemeldet, immer wieder versuchen die djihadistischen Söldner der, durch die Türkei gestützten, sogenannten „Syrischen National Armee“ weiter vorzustoßen.
Die Bedrohung die auf die Bevölkerung von Rojava zukommt ist offenkundig, Vertreibung, Ermordung, Genozid.
Die kurdische Befreiungsbewegung wird immer wieder angegriffen. Die Angriffe auf Heftanin letztes Jahr, die gescheiterte Offensive in Gare im Februar und die aktuellen Angriffe
dienen dazu die politische Kraft, die die Revolution von Rojava hervorgebracht hat zu vernichten.
Die Angriffe auf PKK und PAJK sind Angriffe auf das Herz der Revolution!
In dem Widerstand von Heftanin letztes Jahr und dem zurückgeschlagenem Angriff auf Gare im Februar diesen Jahres hat die Guerilla gezeigt, dass der Widerstand auch gegen eine mit modernster Kriegstechnologie ausgerüsteten NATO-Armee erfolgreich sein kann.
Der Widerstand in den Städten der Türkei ist im letzten Jahr massiv geworden. Die „Kinder des Feuers“ und YPS und YPS-Jin agieren als Stadtguerilla gegen die Strukturen des militärisch-industriellen Komplexes in der Türkei. Ständig gibt es Aktionen und Angriffe auf die Logistik und Industrie des türkischen Faschismus.
In Rojava wurden Lehren aus den Angriffen der letzten Jahre gezogen, das Konzept der kollektiven Selbstverteidigung hat stärkere Verbreitung gefunden.
Die Hingabe und Entschlossenheit die die Freund*Innen in Rojava und den Verteidigungsgebieten zeigen sollten uns ein Vorbild sein!
Nach der militanten Offensive in Europa im Zuge von #fightforafrin in der massive Angriffe auf die Infrastruktur des Kapitals und der türkischen Faschismus in Europa durchgeführt wurden sind die Aktivitäten hier in Europa ins Stocken geraten.
Doch es wird Zeit diesen Kampf wieder mit voller Härte und ganzen Kräften zu führen, es wird Zeit eines der widerwärtigsten faschistischen System unserer Zeit und seine Unterstützer in Europa ins Visier zu nehmen!
In letzter Zeit kommt es wieder zur Annäherung der europäischen Staaten mit dem türkischen Faschismus. Es geht dabei um finanzielle Vorteile und die Zerschlagung einer Bewegung, die dem Status Quo im Wege steht und ein „Weiter so“ in der Herrschaft des kapitalistischen Systems nicht zulässt.
Es geht der EU auch um die gewaltigen Profite, die durch Waffenverkäufe an das Regime der AKP von Erdogan gemeinsam mit den türkischen Faschisten der MHP für die Unternehmen der EU Staaten heraus springen. Das türkische Regime befindet sich in einer Krise, finanziell und politisch, es ist auf die Unterstützung der imperialistischen Staaten angewiesen, die ,berechnend und profitorientiert wie sie sind, diese Unterstützung gewähren.
Dabei wird der europäische Imperialismus zur Stütze eines rassistischen, faschistischen, frauenfeindlichen und homo/transphoben Regimes!
Wir lassen unsere Freund*Innen nicht im Stich, wir wissen wo sich die Feinde der Freiheit befinden, wir wissen wo sich die Komplizen des türkischen Faschismus befinden.
Die Revolution in Kurdistan ist auch unsere Revolution!
Die Waffen, die unsere Freund*Innen in Rojava, Kurdistan und auf der ganzen Welt töten, werden hier in Europa produziert.
Die politische Unterstützung wird hier organisiert und die Investitionen, die die wackelnde türkische Wirtschaft auf den Beinen hält kommen von europäischen Banken, Versicherungs- und globalen Investment-Fonds.
Wir werden ihnen zeigen, dass sie nirgends sicher sind!
Deshalb rufen wir zur internationalistischen Offensive #fight4revolution, als militanten Beitrag zu #smashturkishfascism auf.
Ob militante Angriffe, Aktionen des zivilen Ungehorsams oder Demonstrationen, jedes Mittel ist legitim um diesen Wahnsinn zu beenden und die Verantwortlichen unsere Wut spüren und sie dafür bezahlen zu lassen!
Die Ziele sind vielfältig, ob die Rüstungsindustrie, der militärisch-industrielle Komplex, Geldinstitute, welche mit Waffenexporten und Investitionen ihre Milliarden schäffeln oder kollaborierende Parteien und Strukturen des türkischen Faschismus hier in Europa.
Sie alle haben das Blut unserer Freund*Innen und Genoss*Innen in Kurdistan an den Händen!
Dabei ist es wichtig, dass wir einen langen Atem haben, dass wir bei unseren Aktionen auf kontinuierliche Angriffe Wert legen und unsere Interventionen zu einer dauerhaften Gefahr für die mörderischen Strukturen des türkischen Faschismus und dieses Systems werden!
Deshalb wird es jetzt Zeit gegen den europäischen Imperialismus eine Front zu eröffnen und dadurch die Auseinandersetzung dorthin zu tragen, wo sie hingehört, in das Herz des Krieges, nach Europa.
Wir werden ihre Lügen nicht weiter hinnehmen!
Wir werden unsere Träume verteidigen!
Wir sind gekommen um uns unsere Zukunft zurück zu erkämpfen!
Imperialismus bekämpfen! Faschismus bekämpfen!
JETZT!
#Fight4Revolution #Smashturkishfascism
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