Zürich: Angriff gegen Securitas AB / Protectas SA

In Gedenken an Garibe Gezer, Halil Güneş, Abdülrezzak Şuyur & Vedat Erkmen!

Vergangene Nacht (2. Januar 22) haben wir bei einem Fahrzeug der Securitas AB (da in der Schweiz bereits die Firma Securitas existiert, heisst der hiesige Ableger Protectas SA) bei ihrem Sitz an der Buckhauserstrasse in Zürich Bitumen in den Lüftungs-, wie auch Innenbereich gekippt und damit fürs Erste am Patrouillieren gehindert.

Natürlich, es ist nicht so, als würden private Sicherheitsfirmen nicht unzählige Gründe für Angriffe und Sabotagen hergeben. Daher wollen wir mit diesem Schreiben genauer darauf eingehen, weshalb wir uns für die Securitas AB bzw. Protectas SA entschieden haben. Als Antrieb für unsere Aktion steht die internationale Solidarität mit den kämpfenden Völker in der Türkei, mit dem kurdischen Befreiungskampf und mit allen revolutionären Gefangenen in den türkischen Knästen. Die Protectas nicht als zufälliges Ziel, sondern weil wir sie für ihre Machenschaften innerhalb der türkischen Knäste, in welchen über zehntausende politische Gefangene einsitzen, zur Rechenschaft ziehen. Denn die Securitas AB übernimmt in zahlreichen Gefängnisen – mitunter auch in den F-Typ-Knästen – Schliesser_innen und Bewachungsfunktionen und beteiligt sich somit an Unterdrückung, Einsperrung, Isolation, Folter und sexualisierter Gewalt.

Vom Krieg in den Medya-Verteidigungsgebieten…

Die türkische Invasion in den Regionen Avaşîn, Metîna und Zap startete Ende April und dauert nun schon über sieben Monate an. Trotz technologischer Überlegenheit, andauernden Luftschlägen und Versuche sich im Gebiet der Guerilla niederzulassen, kommt die zweitgrösste NATO-Armee keinen Schritt weiter. Ganz im Gegenteil: Die türkische Armee und ihre Söldner erleideten mit über 600 Toten nicht nur hohe Verluste, sondern musste sich etwa aus Avaşîn und Teilgebieten der Zap-Region, wie bereits vergangenen Februar aus Gare, erfolglos zurückziehen. Und wie beim Angriff in Gare oder 2018 bei der Invasion in Afrin scheut der türkische Staat nicht davor zurück, Chemiewaffen einzusetzen. Bis heute wurden in diesem Jahr über 320 Angriffe mit Kampfgas auf Guerillastellungen festgestellt und ermutigt durch das Schweigen der internationalen Mächte zu den Kriegsverbrechen, wird die Zahl wohl weiter zunehmen. Dies lässt die Freund_innen der HPG , YJA-Star, sowie HBDH/KBDH aber nicht davon abhalten, weiter unerbittlichen Widerstand zu leisten. Mit der Strategie der Guerilla des 21. Jahrhunderts, mit beweglichen Kleineinheiten, Kriegstunnel und dem Versprechen an die Gefallenen, den Kampf bis zur Befreiung fortzusetzen, gelingt es ihnen Nadelstiche zu setzen, den Feind zu verängstigen, zu demoralisieren und zurück zu drängen. Da die militärischen Angriffe ins Leere laufen und um jene Rückschläge zu vertuschen, dehnt das faschistische AKP/MHP-Regime das Kriegsgeschehen weiter aus: Ob mit Drohnenangriffen etwa im Şengal oder vor wenigen Tagen gegen die organisierte Jugend in Kobanê, dem Krieg niedriger Intensität in Rojava oder in die Kerker der Gefängnisse in der Türkei.

… zu Folter & Mord in den Knästen

Zehntausende politische Gefangene werden in der Türkei vor die Wahl gestellt: Kapitulation oder Einsperrung bis zum Tod. Während im April 2019 aufgrund der prekären Lage durch die Corona-Pandemie unter anderem Gefangene aus mafiösen Strukturen aus den Knästen entlassen wurden, spitzt sich die Lage der revolutionären Gefangenen aktuell zu. In den vergangenen Tagen und Wochen häufen sich die Nachrichten über den Tod von Gefangenen, wie etwa von Halil Güneş und Abdülrezzak Şuyur. Beide seit 1993 in F-Typ-Gefängnissen inhaftiert, leideten unter schweren Krankheiten, dennoch wurde nicht nur eine frühzeitige Haftentlassung (was bei Gefangenen nie passiert, bei welchen es sich um Terrorvorwürfe handelt), sondern auch medizinische Behandlung verweigert. Wenige Tage später, in der Nacht auf den 20. Dezember verstarb weiter der politische Gefangene Vedat Erkmen auf dem Weg ins Krankenhaus, nachdem er schwerverletzt in seiner Einzelzelle (ebenfalls F-Typ-Knast), in welche er vor wenigen Tagen «zu seiner eigenen Sicherheit» verlegt, gefunden wurde.
Die antikurdische Vernichtungspolitik macht innerhalb der Knastmauern nicht halt, sondern ist Teil des Racheplanes gegen die ungebrochenen Kämpfer_innen verschiedenster revolutionärer (sowohl türkischer, wie auch kurdischer) Parteien und Organisationen. Die genannten Gefallenen der letzten Tage stellen dabei nur die aktuelle Spitze dar, seit Anfang 2020 sind mindestens 59 kranke Gefangene gestorben, über 1500 von teilweise lebensbedrohlichen Krankheiten Betroffene sitzen weiter für ihre Ungebrochenheit, ihre politische Identität und für ihren Kampf in den Kerkern.

«Garibe ist nicht nur meine Tochter, sie ist eine Tochter Kurdistans!»

In der Türkei fallen Gefängnisse eine besondere Rolle im Krieg gegen die Feinde des Regimes zu. In den Kerkern der AKP sitzen kurdische und türkische Revolutionäre ebenso wie Menschen, die es gewagt haben auf die Strasse zu gehen und den Mund aufzumachen und werden mit psychisch und physischer Gewalt zu zermürben versucht. Deutlichster Ausdruck jener Barbarei findet sich immer dann, wenn es sich bei den Eingesperrten um Frauen* handelt. Als perfide Methode der Kriegsführung setzt das türkische Militär sowohl bei Gefangenen, wie auch in der zivilen Bevölkerung auf alle Facette der sexualisierten Gewalt bis hin zu Vergewaltigungen. Umso stärker fiel unsere Wut aus (und damit einhergehend unsere Entschlossenheit zur Aktion), als wir vom Tod der Genossin Garibe Gezer erfahren haben. Die dazumals 23 jährige wurde 2016 verhaftet, weil sie Kerboran nach der Ausrufung der Ausgangsperre nicht verliess. Seit ihrer Verhaftung in Einzelhaft wehrte sich Garibe gegen den Knast und seine Bedingungen, unter anderem in dem sie ihre Zelle in Brand steckte. Als Sanktion erfolgte eine Verlegung in einen Knast in Kandira, in welchem sie bis zum Schluss der staatlichen Gewalt ausgesetzt wurde. Der faschistische Staat spricht nun von Selbstmord. Wir sagen: Wenn ein/e Gefangene_r permanent dem psychischen und körperlichen Druck von Isolation, körperlicher und sexualisierter Gewalt ausgesetzt wurde und Erniedrigung, Belästigung, Prügel und Vergewaltigung zum Knastalltag gehören und dadurch stirbt, so ist das nichts anderes als staatlicher Mord.

Die Verantwortlichen & Kollaborateure der faschistischen AKP-MHP-Regierung zur Verantwortung ziehen

Die Protectas SA verdient nicht nur ein bisschen Geld mit ihrem Dienst, sie kollaboratieren mit dem AKP-MHP-Regime und beteiligen sich als Akteure an den menschenfeindlichen Zuständen innerhalb der türkischen Gefängnisen.
Für uns ist klar, so lange sie sich nicht aus den türkischen Knästen zurückziehen, sind sie Teil dieses barbarischen Systems und haben sich für alles, was wir in diesem Text angesprochen haben, zu verantworten. Wir sehen unsere Aktion als erster kleiner Beitrag, dem wir mittels Kontinuität im Angriff und der Solidarität mit all unseren kämpfenden Genoss_innen, ob im militärischen oder zivilen Bereich, nach unseren Möglichkeiten und angepasst an unsere hiesige Situation Ausdruck verleihen wollen. Dementsprechend rufen wir dazu auf, die Protectas / Securitas AB überall für ihre Anwesenheit in den türkischen Gefängnissen zu bestrafen und listen hierfür gerne alle ihre Adressen in der Schweiz auf, damit sie hoffentlich nicht mehr zur Ruhe kommen:

- Buckhauserstrasse 26, 8048 Zürich

- Looslistrasse 15, 3027 Bern

- Letzistrasse 29, 9015 St. Gallen

- Rue de Genève 70, 1004 Lausanne

- Z.I. de la Foge, 1816 Chailly-Montreux

- Route de Courgenay 1, 2942 Alle

- Dattenmattstrasse 21, 6010 Kriens

- Via Bertaro Lambertenghi 5, 6900 Lugano

- Merkurstrasse 1, 8640 Rapperswil

- Marchweg 6, 5035 Unterentfelden

- Rue des Platanes 55, 1752 Villars-sur-Glâne

- Chemin des Aulx 18, 1228 Plan-les-Ouates

- Salinenstrasse 61, 4133 Pratteln

- Ruelle des Typographes 4, 2502 Biel/Bienne

- Hauptstrasse 15, 4102 Binningen

- Impasse Colombelle 8, 1218 Le Grand-Saconnex

Lassen wir unsere Trauer zu Wut werden!
Lassen wir internationale Solidarität fassbar werden!
Für alle gefallenen Freund_innen & Genoss_innen – Şehid Namirin !

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Bremen: Gegen die Grenzen Europas! Bundeswehr Fahrzeuge sind (immer noch) zum Brennen da! – Against the borders of Europe! Bundeswehr vehicles are (still) there to burn!

— german below —

We commit ourselves to anti-militarism!

We commit ourselves to a world that does not need borders!

We commit ourselves to desertion!

We commit ourselves to refutation!

We commit ourselves to anti-racism!

We commit ourselves to a revolutionary perspective!

We commit ourselves to revolutionary violence!

We commit ourselves to violence against the horrible and brutal violence of the conditions!

We commit ourselves to the struggle against war!

Sometimes it seems almost as if left-radical slogans are outdated. Sometimes the idea of a world without war seems outdated. War as a realistic option, which is accepted shoulder-shrugging. Sometimes it seems as if all the “no-alternative” war operations have made us dull. Sometimes. Spurred on by the attack on the armaments company OHB in Bremen in November, we resolved to fight the war here. That’s why in the early morning hours of 7.12 we attacked a Bundeswehr vehicle park in Bremen’s Neustadt – on the premises of the war profiteers MAN – with fire.

Completely after the old slogan: What burns in Germany, cannot cause damage elsewhere.

20 years of Afghanistan have shown us not only very banal, but also very brutal: War sucks, war brings nothing but suffering, destruction and death for many, and fat profits for a few. 20 years of war in Afghanistan, in which countless civilians have lost their lives. In addition, there are all the dead who have died on the run from the murderous war on the way to the supposedly safe Europe. Drowned in the Mediterranean. Frozen to death on the northeastern borders of Europe. The borders of the Nobel Peace Prize winning Europe. We have to vomit.

It is hardly to be surpassed at cynicism, if Europe and completely in front with it Germany does not want to be blackmailed by the Belarusian ruler Lukaschenko with human suffering. Human suffering caused by your weapons and your war for profits. No, we are certainly no friends of Lukashenko, no friends of Erdogan or Putin. But it is easy to point the finger at despots when the suffering caused by your wars takes place so comfortably far away. And if people do manage to flee from war and lack of prospects, they are threatened with isolation, stigmatization and repression. It is as if Germany and Europe would rather not have the misery they have caused under their noses. Who is surprised if he*she is forced back on the plane to be deported to a country that is already largely ruled by the Taliban. Oh yes, that’s right, safe country of origin. We’re going to puke.

Every train ride becomes a camouflage party thanks to the free rides for soldiers*. Even in the fight against the Corona pandemic, the uniformed members of the Bundeswehr are actively supporting. Whether in the vaccination center or nursing home. Camouflage and command and obedience have become an integral part of public life. Civil-military cooperation? We have to puke.

REST IN POWER ALEXIS GRIGOROPOULOS

FOR A BETTER TOMORROW

— deutsche Version —

Wir bekennen uns zum Antimilitarismus!
Wir bekennen uns zu einer Welt, die keine Grenzen braucht!
Wir bekennen uns zum Desertieren!

Wir bekennen uns zu Widerworten!
Wir bekennen uns zum Antirassismus!
Wir bekennen uns zu einer revolutionären Perspektive!

Wir bekennen uns zu revolutionärer Gewalt!
Wir bekennen uns zu Gewalt gegen die grauenhafte und brutale Gewalt der Verhältnisse!
Wir bekennen uns zum Kampf gegen den Krieg!

Manchmal scheint es fast so als ob linksradikale Parolen überholt sind. Manchmal scheint die Idee einer Welt ohne Krieg veraltet. Krieg als realistische Option, die schulterzuckend hingenommen wird. Manchmal scheint es, als hätten uns all die „alternativlosen“ Kriegseinsätze stumpf gemacht. Manchmal. Angespornt durch den Angriff auf den Rüstungskonzern OHB im November in Bremen haben wir uns vorgenommen, den Krieg hier zu bekämpfen. Deswegen haben wir in den frühen Morgenstunden des 7.12 einen Bundeswehrfuhrpark in der Bremer Neustadt – auf dem Gelände der Kriegsprofiteure von MAN – mit Feuer angegriffen.

Ganz nach der alten Parole: Was in Deutschland brennt, kann anderswo keinen Schaden anrichten.

20 Jahre Afghanistan haben uns nicht nur sehr banal, sondern auch sehr brutal gezeigt: Krieg ist scheiße, Krieg bringt nichts außer Leid, Zerstörung und Tod für Viele, und fette Profite für Wenige. 20 Jahren Krieg in Afghanistan, in denen unzählige Zivilist*innen ums Leben gekommen sind. Hinzu kommen all die Toten, die auf der Flucht vor dem mörderischen Krieg auf dem Weg in das vermeintliche sichere Europa ums Leben gekommen sind. Ertrunken im Mittelmeer. Erfroren an den nordöstlichen Grenzen Europas. Den Grenzen der Friedensnobelpreisträgerin Europa. Wir müssen kotzen.

Es ist an Zynismus kaum zu übertreffen, wenn sich Europa und ganz vorne mit dabei Deutschland nicht vom belarussischen Machthaber Lukaschenko mit menschlichem Leid erpressen lassen will. Menschliches Leid, dass von euren Waffen und eurem Krieg für Profite verursacht wurde. Nein, wir sind sicher keine Freund*innen Lukaschenkos, keine Freund*innen Erdogans oder Putins. Aber es lässt sich leicht mit dem Finger auf Despoten zeigen, wenn das durch eure Kriege verursachte Leid so komfortabel weit entfernt stattfindet. Und schaffen es dann doch Menschen vor Krieg und Perspektivlosigkeit zu fliehen, droht ihnen Isolation, Stigmatisierung, Repression. Ganz so, als wollten Deutschland und Europa das verursachte Elend lieber nicht so gerne vor der Nase haben. Wen wundert es da noch, wenn er*sie gleich wieder in den Flieger gezwungen wird, um abgeschoben zu werden in ein Land, das schon zu Großteilen von den Taliban regiert wird. Ach ja, stimmt, sicheres Herkunftsland. Wir müssen kotzen.

Jede Bahnfahrt wird dank der Freifahrten für Soldat*innen zur Camouflage-Party. Auch im Kampf gegen die Corona-Pandemie unterstützen die Uniformierten der Bundeswehr tatkräftig. Ob im Impfzentrum oder Pflegeheim. Flecktarn und Befehl und Gehorsam sind aus dem öffentlichen Leben kaum mehr weg zu denken. Zivilmilitärische Zusammenarbeit? Wir müssen kotzen.

REST IN POWER ALEXIS GRIGOROPOULOS
FÜR EIN BESSERES MORGEN

http://gsxbcjvcrdl66ycimkwra2nxzwvy2idef4twi7elojuzm5ztt5abqyid.onion/node/163287

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Basel: Koordinierter Angriff auf Nestlé Axa und UBS – Gegen Kriegsprofiteur*innen / Coordinated Attack on Nestlé Axa and UBS – Against War Profiteers

—german and turkish below—

In the night of December 7th we smashed the windows of the companies Nestlé, Axa and UBS in Basel and left a message. We set a sign against Turkish fascism and its profiteers.

Fascist Turkey is in a big crisis. The economy is collapsing, the AKP’s support among the population is rapidly decreasing, people are taking to the streets against Erdogan.

In order to distract from the catastrophic domestic situation, Turkey continues to wage war. In the mountains of Kurdistan, it has been using poison gas against the PKK’s Gerîla for months, and in Rojava it is threatening another invasion.

Turkish fascism is in crisis and needs more than ever the political support of Western states and capital investments from abroad. The Swiss corporations Axa, Nestle, UBS and many others invest in Turkish fascism and thus ensure its survival.

Axa:

Not only since yesterday, the French insurance giant AXA also profits from Erdogan’s fascist war policy and is involved in the war against the Kurdish population. AXA recorded over 700 million francs in premium income, including 30 million in net profit, in 2016 alone, making it undoubtedly one of the biggest players in the Turkish insurance business. Furthermore, long-term cooperations with investments in Turkish defense industries are made. AXA also has a long-standing partnership with OYAK, the pension fund of the Turkish military. OYAK uses its profits to grant economic privileges (pensions, houses, etc.) to army members. This buys the loyalty of army personnel to the Turkish state. In addition, OYAK’s economic power makes it a key lever of military influence on society.

Nestlé:

The Swiss corporation Nestlé has been present in Turkey for over 100 years. Since then, Nestle has steadily increased its capital investments. Currently, the company has four production sites in Turkey, and a fifth is planned. Almost 4000 workers are employed in these plants. In addition to the manufacturing industry, Nestlé also owns agricultural fields where refugees from Syria are exploited under miserable conditions. The company also works directly with the Turkish state and supplies the Turkish military with food.

UBS:

UBS invests millions in the Turkish arms industry, making it one of the most important companies supporting Turkish fascism with investments. For example, in 2017, the bank invested at least $532 million in weapons manufacturer Lockheed Martin, which supplies the Turkish army with F-35 fighter jets. These aircraft are used to bomb the Kurdish population.

Fighting Turkish fascism means also dragging its profiteers into the light and targeting them.

We greet all comrades who fight against Turkish fascism and its profiteers, for example the Swiss revolutionary Andi, who was sentenced to 14 months in prison because of her consistent attitude and practice. Her resistance and attitude serve as a model for many young people who are resisting here.

We also salute the revolutionary Kurdish youth who occupied the OPCW in The Hague and were attacked by the police because of this. As a result of this attack, 55 young people were arrested and 10 injured. The youth could not sit still in the face of civilians and gerîlas murdered by chemical weapons, nor could they be silenced by the police.

Now is the time to resist. There is so much that can be done. Let’s take to the streets, let’s take action, let’s organize.

No power can stop those whose hearts beat for freedom.

Against war profiteers! Long live Kurdistan!

—deutsche Version—

In der Nacht auf den 7. Dezember haben wir die Scheiben der Konzerne Nestlé, Axa und UBS in Basel eingeschlagen und eine Botschaft hinterlassen. Wir setzen damit ein Zeichen gegen den türkschen Faschismus und seine Profiteur*innen.

Die faschistische Türkei befindet sich in einer grossen Krise. Die Wirtschaft bricht zusammen, der Rückhalt der AKP in der Bevölkerung nimmt rapide ab, die Menschen gehen gegen Erdogan auf die Strasse. Um von der innenpolitisch katastrophalen Lage abzulenken führt die Türkei weiter Krieg. In den Bergen Kurdistans setzt sie seit Monaten Giftgas gegen die Gerîla der PKK ein und in Rojava droht eine weitere Invasion.
Der türkische Faschismus ist in der Krise und benötigt mehr denn je, den politischen Rückhalt westlicher Staaten und Kapitalinvestionen aus dem Ausland.
Die schweizer Konzerne Axa, Nestle, UBS und viele weitere investieren in den türkischen Faschismus und sichern somit sein Überleben.

Axa:

Nicht erst seit gestern profitiert auch der französische Versicherungs-Gigant AXA von Erdogans faschistischer Kriegspolitik und ist an dem Krieg gegen die kurdische Bevölkerung beteiligt. Über 700 Millionen Franken Prämieneinnahmen, davon 30 Mio. Nettogewinn, verzeichnete die AXA allein im Jahr 2016 und gehört damit zweifelsohne zu einem der grössten Player im türkischen Versicherungsbusiness. Ausserdem werden langfristige Kooperationen mit Investionen in türkische Rüstungsindustrie getätigt. Zudem verbindet die AXA eine schon länger andauernde Partnerschaft mit OYAK, dem Pensionskassen Fond des türkischen Militärs. OYAK nutzt seine Profite, um den Armeeangehörigen wirtschaftliche Privilegien (Renten, Häuser, usw.) zu gewähren. Damit wird die Loyalität der Armeeangeehörigen zum türkischen Staat gekauft. Zudem stellt OYAK durch seine wirtschaftliche Macht einen zentralen Hebel der militärischen Einflussnahme auf die Gesellschaft dar.

Nestlé:

Der schweizer Konzern Nestlé ist seit über 100 Jahren in der Türkei präsent. Seither hat Nestle seine Kapitalinvestitionen stetig vergrössert. Zurzeit verfügt der Konzern über vier Produktionsstandorte in der Türkei, ein fünfter ist in Planung. Knapp 4000 Arbeiter*innen sind in diesen Werken angestellt. Nebst der verarbeitenden Industrie besitzt Nestlé auch eigene Landwirtschaftsfelder auf denen Geflüchtete aus Syrien unter miserablen Bedingungen ausgebeutet werden. Der Konzern arbeitet auch direkt mit dem türkischen Staat zusammen und beliefert das türkische Militär mit Nahrungsmittel.

UBS:

Die UBS investiert Millionen in die türkische Rüstungsindustrie und ist damit eines der wichtigsten Unternehmen das mit Investitionen den türkischen Faschismus stützt. Die Bank investierte beispielsweise 2017 mindestens 532 Millionen US-Dollar in den Waffenhersteller Lockheed Martin, der die türkische Armee mit F-35-Kampfjets beliefert. Mit diesen Flugzeugen wird die kurdische Bevölkerung bombardiert.

Den türkischen Faschismus bekämpfen heisst, auch seine Profiteur*innen ans Licht zu zerren und ins Visier zu nehmen.
Wir grüssen alle Genoss*innen, welche gegen den türkischen Faschismus und seine Profiteur*innen kämpfen, beispielsweise die schweizer Revolutionärin Andi, welcher aufgrund ihrer konsequenten Haltung und Praxis zu 14 Monaten Haft verurteilt wurde. Ihr Widerstand und ihre Haltung dienen als Vorbild für viele junge Menschen, welche hier Widerstand leisten.
Wir grüssen auch die revolutionären kurdischen Jugendlichen, welche in Den Haag das OPCW besetzten und deswegen von der Polizei angegriffen wurden. In Folge dieses Angriffs wurden 55 Jugendliche festgenommen und 10 verletzt. Die Jugendlichen konnten angesichts der durch chemische Waffen ermordete Zivilist*innen und Gerîlas nicht stillsitzen und auch von der Polizei nicht zum Schweigen gebracht werden.
Jetzt ist die Zeit um Widerstand zu leisten. Es gibt so viel was gemacht werden kann. Gehen wir auf die Strasse, machen wir Aktionen, organisieren wir uns.
Keine Macht kann diejenigen aufhalten, deren Herz für die Freiheit schlägt.
Gegen Kriegsprofiteur*innen! Es lebe Kurdistan!


Faşist Türkiye büyük bir krizde. Ekonomi çöküyor, AKP’nin desteği hızla azalıyor, insanlar yolda Erdoğan’a karşı gelirler.
Yerli siyasi durumdan dikkati yönlendirmek için, Türkiye savaşa devam ediyor. Kürdistan dağlarında, aylarca PKK Gerîla’sına karşı zehirli gaz ve Rojava’da başka bir işgali tehdit ediyor.
Türk faşizmi krizdedir ve her zamankinden daha fazla ihtiyaç duyulan, Batı devletlerinin ve sermaye yatırımlarının yurtdışından siyasi desteğine muhtaçtır!
İsviçre Şirketleri Axa, Nestlé, UBS ve daha fazlası Türk faşizmine yatırım yapiyor ve bu nedenle hayatta kalmasını sağlarlar.

AXA:

Uzun zamandır, Fransız sigortası Axa, Erdoğan’ın faşist savaş politikasından da faydalanıyor ve Kürt nüfusuna karşı savaşa katılıyor. 30 milyon net kârı içeren 700 milyondan fazla prim geliri, sadece 2016 yılında AXA kaydetti ve kuşkusuz Türk sigorta işindeki en büyük oyunculardan biri. Ayrıca, Türk askeri endüstrisindeki yatırımlarla uzun vadeli işbirliği yapılmaktadır. Ek olarak, AXA, Türk ordusunun emeklilik fonu olan «OYAK» ile daha uzun süreli bir ortaklık bağlar. OYAK, ordu ekonomik ayrıcalıklarını (emekli aylıkları, evler vb.) sağlamak için karlarını kullanır. Bu, ordunun denetçilerinin sadakatini Türkiye Devleti satın aldı. Ek olarak, OYAK ekonomik gücü ile toplum üzerinde bir askeri etkinin merkezi bir koludur.

Nestlé:

İsviçre Grubu Nestlé, Türkiye’de 100 yıldan fazla bir süredir mevcuttu. O zamandan beri Nestlé, sermaye yatırımlarını istikrarlı bir şekilde büyüttü. Şu anda, Türkiye’de dört üretim yeri bulunmaktadır, beşinci bir planlamadadır. Bu eserlerde yaklaşık 4.000 işçi çalışıyor. İmalat sanayine ek olarak, Nestlé ayrıca Suriye’den sefil koşullar altında mültecilerin sömürüldüğü kendi tarım alanlarına da sahiptir. Grup ayrıca doğrudan Türk devleti ile birlikte çalışır ve Türk ordusunu yiyeceklerle karşılıyor.

UBS:

UBS, Türk askeri Endüstrisinde milyonlarca yatırım yaparak, Türk faşizmini yatırımlarla destekleyen en önemli şirketlerden biri haline geliyor. Örneğin, Banka, Silah Üreticileri Lockheed Martin’de en az 532 milyon dolar yatırıldı, Türk ordusunu F-35 dövüş jetleri sağlandı. Bu uçaklarla Kürt halkını bombaladı.
Türk faşizmi karşı savaşmak, çıkarcılarını hedefe almak ve onları gündeme getirmek demektir.
Türk faşizmciliğine karşı savaşan tüm direnenleri kutluyoruz, örneğin, utarlı tutumları ve uygulamaları nedeniyle 14 ay hapis cezasına çarptırılan İsviçre devrimcisi Andi. Onun direnişleri ve tutumları buradaki birçok genç için rol model olarak görev yapmaktadır.
Ayrıca Den Haagda OPCW’yi işgal eden ve polis tarafından saldırıya uğrayan devrimci Kürt genç insanlarını selamlıyoruz. Bu saldırı sonucunda 55 genç tutuklandı ve 10 yaralandı. Kimyasal silahlar tarafından öldürülen sivillerin ışığında, gençler polis tarafından susturulmaz ve susturulmaz.
Şimdi direnme zamanı. Yapılabilir bir çok şey var. Sokağa çıkalım, eylemler yapalım, örgütlenelim.
Hiçbir güç, kalbi özgürlük için atanları durduramaz.

Savaş çıkarcılarına karşı! Yaşasın Kürdistan!

https://barrikade.info/article/4901

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Basel: Rojava verteidigen! Solidarität mit Andi – Defend Rojava! Solidarity with Andi

—german below—

We smashed the windows of a UBS branch in Basel on the night of Nov 25th and left the slogan “UBS = war profiteer, Biji Rojava”.

UBS is one of those large Swiss corporations that support Turkish fascism through their investments. The bank is representative of western imperialism and capitalism. For example, the bank invests in arms companies such as the US arms manufacturer Lockheed Martin, which supplies the Turkish army with F-35 fighter jets.

With this action we show our solidarity with the revolutionary Andi, who was sentenced to 14 months in prison by the Federal Criminal Court in Bellinzona last Friday. Militant resistance is legitimate and necessary!

Biji Rojava

—deutsche Version—

Wir haben in der Nacht vom 25.11. die Scheiben einer UBS-Filiale in Basel eingeschlagen und den Spruch «UBS = Kriegsprofiteur, Biji Rojava» hinterlassen.

Die UBS ist einer jener Schweizer Gross-Konzerne, welche durch ihre Investitionen den türkischen Faschismus stützen. Die Bank steht stellvertretend für den westlichen Imperialismus und Kapitalismus. Beispielsweise investiert die Bank in Rüstungsfirmen wie den US-Waffenhersteller Lockheed Martin, der die türkische Armee mit F-35-Kampfjets beliefert.

Wir solidarisieren uns mit dieser Aktion mit der Revolutionärin Andi, die am vergangenem Freitag vom Bundesstrafegericht in Bellinzona zu 14 Monaten Haft verurteilt wurde. Militanter Widerstand ist legitim und notwendig!

Biji Rojava

https://barrikade.info/article/4880

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Bern: Scheibenbruch bei Credit Suisse – Smashed Windows at Credit Suisse

—german below—

In the night of today, Saturday 20 Nov, we hammered the front windows of Credit Suisse in Ostermundigen near Bern and left the message “Fight for Rojava”.

We understand this action as part of international solidarity with the resistance against the attacks of the Turkish army in Rojava and in the mountains of Kurdistan, as well as against the new threats of war by the Turkish government.

Credit Suisse is involved in dirty business all over the world, making profit from wars, exploitation and environmental destruction. Early in the bank’s history, its money came from anti-human businesses; its founding family profited from the plantation labor of enslaved people and land expropriations from indigenous people. Today, in the name of green capitalism, it finances wind power projects that drive indigenous Sámi people off their land in Norway. They participate in the business of palm oil and thus land expropriation and destruction of nature. They support the Turkish arms industry and profit from the war the Turkish government is waging against the autonomous self-government of Rojava and all revolutionary and democratic forces in Turkey.

A more detailed article on CS’s involvement in the Turkish arms industry can be found here:: https://barrikade.info/article/3986

Let’s attack the profiteers of the war and fight side by side against fascism.

#fight4rojava

#fight4revolution

—deutsche Version—

In der Nacht auf heute, Samstag 20.11, haben wir bei der Credit Suisse in Ostermundigen bei Bern die Frontscheiben eingehämmert und die Nachricht «Fight for Rojava» hinterlassen.
Diese Aktion verstehen wir als Teil internationaler Solidarität mit dem Widerstand gegen die Angriffe der türkischen Armee in Rojava und in den Bergen Kurdistans, sowie gegen die neuen Kriegsdrohungen durch die türkische Regierung.

Die Credit Suisse mischt überall auf der Welt in dreckigen Geschäften mit und schlägt Profit aus Kriegen, Ausbeutung und Umweltzerstörung. Schon zu Beginn der Geschichte der Bank, kam das Geld aus menschenfeindlichen Geschäften; die Gründungsfamilie profitierte von der Plantagenarbeit von versklavten Menschen und Landenteignungen von indigenen Menschen. Heute finanziert sie im Namen des grünen Kapitalismus Windstrom-Projekte, die die indigenen Samen in Norwegen von ihrem Land vertreiben. Sie beteiligen sich an den Geschäften mit Palmöl und somit mit Landenteignung und Zerstörung der Natur. Sie unterstützen die türkische Rüstungsindustrie und profitieren von dem Krieg, den die türkische Regierung gegen die autonome Selbstverwaltung Rojava und alle revolutionären und demokratischen Kräfte in der Türkei führt.

Einen ausführlicheren Artikel zur Beteiligung der CS an der türkischen Rüstungsindustrie gibt es hier:: https://barrikade.info/article/3986

Greifen wir die Profiteure des Krieges an und kämpfen Seite an Seite gegen den Faschismus.

#fight4rojava
#fight4revolution

https://barrikade.info/article/4874

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Zürich: Farbe gegen Thales Defence – Paint against Thales Defence

—german below—

In the night of November 16-17, we attacked with paint the defense department of the Thales Group, a large French arms company, in Zurich-Binz. Solidarity with Andi, solidarity with Kurdistan!

This Thursday comrade Andi (Rev. Aufbau Schweiz / Rote Hilfe International) has to appear before the Federal Criminal Court in Bellinzona. On the one hand, she is accused of demonstrations during the first Covid phase in spring 2020 (for more information, see the letter on the attack against the cantonal security directorate in Zurich: https://barrikade.info/article/4838). On the other hand, the charges revolve around an attack against the Turkish consulate in Zurich in 2017. The action was directed against the fascist AKP-MHP regime in Turkey and in solidarity with the Kurdish movement and the Rojava revolution.

Tangible solidarity with defendants and/or prisoners means for us to continue the struggle of those affected. Therefore, in an action, we attacked the French arms company Thales, which produces, among other things, components for the Leopard-type tanks and 3D radar systems used by the Turkish army. Thales’ collaboration with the Turkish state dates back to the early 2000s and is an example of how European capital profits from the war against the revolution in Rojava, the Kurdish guerrillas in the mountains and the civilian population in the cities.

Just as we do not let Andi face the repressive attack alone, the revolutionary movement in Turkey and Kurdistan, the peoples of Rojava are not alone in their struggle against Turkish fascism: according to the slogan Shoulder to Shoulder, we in Switzerland show our solidarity with the anti-fascist struggle against the AKP-MHP government and with the revolutionary project in Rojava. Therefore, we attack Thales Defense here, because the war is also supported and financed from here.

For an internationalist and revolutionary movement here and worldwide.

Solidarity with Andi!

Jin Jiyan Azadi!

—deutsche Version—

In der Nacht vom 16. November auf den 17. November haben wir die Defence-Abteilung der Thales Gruppe, einem grossen französischen Rüstungskonzern, in Zürich-Binz mit Farbe angegriffen. Solidarität mit Andi, Solidarität mit Kurdistan!

Diesen Donnerstag muss Genossin Andi (Rev. Aufbau Schweiz / Rote Hilfe International) vor das Bundesstrafgericht in Bellinzona. Angeklagt wird sie einerseits wegen Demonstrationen während der ersten Covid-Phase im Frühling 2020 (mehr Informationen dazu im Schreiben zum Angriff gegen die kantonale Sicherheitsdirektion in Zürich: https://barrikade.info/article/4838). Andererseits dreht sich die Anklage um einen Angriff gegen das türkische Konsulat in Zürich in 2017. Die Aktion richtete sich gegen das faschistische AKP-MHP-Regime in der Türkei und in Solidarität mit der kurdischen Bewegung und der Rojava-Revolution.

Fassbare Solidarität mit Angeklagten und/oder Gefangenen heisst für uns, den Kampf der Betroffenen weiter zu führen. Deshalb haben wir in einer Aktion den französischen Rüstungskonzern Thales, welcher unter anderem Bestandteile für die von der türkischen Armee eingesetzten Panzer Typ Leopard und 3D Radar Systeme produziert, angegriffen. Die Zusammenarbeit von Thales mit dem türkischen Staat reicht bis zu den frühen 2000 Jahren zurück und steht für ein Beispiel, wie das europäische Kapital vom Krieg gegen die Revolution in Rojava, die kurdische Guerilla in den Bergen und die zivile Bevölkerung in den Städten profitiert.

So wie wir Andi nicht allein dem repressiven Angriff gegenüber stehen lassen, so steht auch die revolutionäre Bewegung in der Türkei und Kurdistan, die Völker Rojavas nicht alleine in ihrem Kampf gegen den türkischen Faschismus: Gemäss der Parole Schulter an Schulter zeigen wir in der Schweiz unsere Solidarität mit dem antifaschistischen Kampf gegen die AKP-MHP-Regierung und mit dem revolutionären Projekt in Rojava. Deshalb greifen wir Thales Defense hier an, weil auch von hier der Krieg unterstützt und finanziert wird.

Für eine internationalistische und revolutionäre Bewegung hier und weltweit.

Solidarität mit Andi!

Jin Jiyan Azadi!

https://barrikade.info/article/4854

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Bremen: Versuchter Brandanschlag auf Rüstungsunternehmen und Frontex-Lieferant OHB – Attemptet arson attack on defence company and Frontex-supplier OHB in Bremen

—german below—

Last night we attacked the defence company OHB SE at Manfred-Fuchs-Platz in the industrial park at the University of Bremen and set fire to several cars. OHB SE is one of the largest players in the aerospace sector with its headquarters in Bremen, but earns its money from the deaths with which the Bundeswehr and Frontex pave their way. In 2001, OHB became one of the largest players in the satellite and space technology sector when it won the tender for a contract worth €320 million from the Bundeswehr “for the development, construction, launch and operation of the radar-based reconnaissance system SAR-Lupe”. This should enable the Bundeswehr to independently obtain military espionage information, regardless of weather conditions.dar-based reconnaissance system SAR-Lupe”. This should enable the Bundeswehr to independently obtain military espionage information, regardless of weather conditions.

In 2008, the bundeswehr officially took over the satellite system. OHB itself said: “With SAR-Lupe, OHB has succeeded for the first time in running a satellite programme as prime contractor. The company developed and built the satellite system and is responsible for its operation together with the Bundeswehr.” OHB has thus not only been a supplier to the German military, but is also actively involved in the German war and surveillance machinery. In 2013, OHB was again awarded the contract by the Bundeswehr to develop and build the successor system SARah. This should and is used exclusively for military purposes by the Bundeswehr.

The German military has stood in an unbroken, murderous tradition since the beginning of its existence. Even today, hardly a week goes by in which no right-wing extremist network in the Bundeswehr is uncovered or tons of ammunition disappear and then reappear in those networks. OHB not only gives this German military the tools it needs to kill, but also actively participates in it itself.

But that’s not all; both SAR-Lupe and SARah data have been and are being passed on to Frontex. Frontex uses the data of the German surveillance satellites, as well as those of the “earth observation program” COPERNICUS to monitor possible escape routes, groups of fleeing people, as well as boats that people use to cross the sea to flee from the war and terror exported from Europe in their home countries, in order to attack them afterwards.

That Frontex is murdering is clear at the latest since Frontex officials are pushing driftless rubber dinghies with fleeing people on the Mediterranean Sea back into the open sea and even shooting at the people with live ammunition or handing over refugees to the “Libyan coast guard”, which has been known for years to detain, torture and murder refugees in Libya with EU funds. Frontex is only able to track these boats because it uses spy satellites manufactured and in some cases even operated by OHB. Thus, OHB is indirectly responsible for the torture and death of these people.

At the same time, the German government allows itself to be blackmailed by dictators from Turkey, Belarus or Hungary in order not to have to take in any more people and instead lets them freeze to death and starve in front of the Polish border and builds its fortress walls a little higher every day with every corpse. A few days ago, at least the 13th person has already died this winter at the EU’s external border, while in Germany there is blithe talk about the coalition paper of the new federal government, which does not even mention these conditions with a single word. We do not want to and will not continue to watch this manifestation of German and European values!

We have chosen OHB as a target, because we see the need to highlight in public actors who present themselves in a civilian guise, while at the same time they are (co-)responsible for the death of thousands of people, as well as to inflict economic damage on them. At the same time, we want to send a clear signal to the management and the workers at OHB that we are aware of the links to the Bundeswehr and Frontex and want to show them what price they have to pay for this.

Hereby we also want to explicitly call on others to do the same! Organize yourselves, prepare yourselves and attack companies like OHB, but also Rheinmetall and KMW or the Bundeswehr itself!

Fight fire with fire!

No peace to war, no peace with Germany!

https://de.indymedia.org/node/161164

—deutsche Version—

Gestern Nacht haben wir das Rüstungsunternehmen OHB SE am Manfred-Fuchs-Platz im Industriepark an der Universität Bremen angegriffen und mehrere Autos angezündet.

Das Unternehmen OHB SE ist einer der größten Akteure im Bereich der Luft- und Raumfahrt mit seinem Hauptsitz in Bremen, verdient sein Geld aber an den Toten, mit denen die Bundeswehr und Frontex ihren Weg pflastern. 2001 avancierte OHB zu einem der größten Player der Branche Satelliten- und Raumfahrttechnik, als es die Ausschreibung eines Auftrags über 320 Mio.€ der Bundeswehr „für die Entwicklung, Bau, Start und Betrieb des radargestützten Aufklärungssystems SAR-Lupe“ gewann. Dieses sollte die Bundeswehr unabhängig von Wetterbedingungen in die Lage versetzen, eigenständig militärische Spionageinformationen zu erlangen.

2008 erfolgte die offizielle Übernahme des Satellitensystems durch die Bundeswehr. OHB selbst sagte dazu:“Mit SAR-Lupe ist es OHB erstmals gelungen, als Hauptauftragnehmer ein Satellitenprogramm zu führen. Das Unternehmen hat dabei das Satellitensystem entwickelt, gebaut und ist gemeinsam mit der Bundeswehr für den Betrieb verantwortlich.“ Damit ist OHB nicht nur Zulieferer des deutschen Militärs gewesen, sondern beteiligt sich selbst aktiv an der deutschen Kriegs- und Überwachungsmaschinerie.

Das deutsche Militär steht in einer ungebrochenen, mörderischen Tradition seit dem Beginn seiner Existenz. Auch heute vergeht kaum eine Woche, in der kein rechtsextremes Netzwerk in der Bundeswehr aufgedeckt wird oder Tonnen von Munition verschwinden, um dann in eben jenen Netzwerken wieder aufzutauchen. OHB gibt diesem deutschen Militär dabei nicht nur die Instrumente, die es zum Morden braucht, in die Hände, sondern beteiligt sich auch selbst aktiv daran.

Doch damit nicht genug; sowohl die Daten von SAR-Lupe, als auch die von SARah wurden und werden an Frontex weitergeben. Frontex nutzt die Daten der deutschen Überwachungssatelliten, sowie die des „Erdbeobachtungsprogramms“ COPERNICUS zur Überwachung möglicher Fluchtrouten, Gruppen flüchtender Menschen, sowie von Booten, die Menschen zur Überquerung des Meers nutzen, um vor dem aus Europa exportiertem Krieg und Terror in ihren Heimatländern zu flüchten, um diese anschließend anzugreifen.

Das Frontex mordet ist spätestens klar, seit dem Frontex-Beamt*innen antriebslose Schlauchboote mit flüchtenden Menschen auf dem Mittelmeer wieder aufs offene Meer stoßen und sogar auf die Menschen mit scharfer Munition schießt oder Flüchtende an die „libysche Küstenwache“ übergibt, die seit Jahren dafür bekannt ist, mit EU-Geldern Flüchtende in Libyen festzuhalten, zu foltern und zu ermorden. Diese Boote kann Frontex nur aufspüren, weil es die von OHB hergestellten und zum Teil sogar betriebenen Spionagesatelliten nutzt. Somit ist OHB indirekt für die Folter und den Tod dieser Menschen verantwortlich. Zeitgleich lässt sich die Bundesregierung von Diktatoren aus der Türkei, Belarus oder Ungarn erpressen, um bloß keine weiteren Menschen mehr aufnehmen zu müssen und lässt diese stattdessen vor der polnischen Grenze erfrieren und verhungern und baut seine Festungsmauern mit jeder Leiche jeden Tag ein wenig höher. Vor wenigen Tagen ist bereits mindestens die 13. Person diesen Winter an der EU-Außengrenze gestorben, während in Deutschland munter über das Koalitionspapier der neuen Bundesregierung geredet wird, das mit keinem Wort diese Zustände auch nur erwähnt. Dieser Manifestierung der deutschen und europäischen Werte wollen und werden wir nicht weiter tatenlos zusehen!

Wir haben uns für OHB als Ziel entschieden, da wir die Notwendigkeit sehen, gerade Akteur*innen, die sich in zivilem Gewand geben, während sie gleichzeitig (mit-)verantwortlich für den Tod Tausender sind, in aller Öffentlichkeit sowohl zu markieren, als auch um ihnen wirtschaftlichen Schaden zuzufügen. Gleichzeitig wollen wir der Unternehmungsleitung sowie den Arbeiter*innen bei OHB sehr deutlich signalisieren, dass wir um die Verknüpfungen zur Bundeswehr und zu Frontex wissen und wollen ihnen aufzeigen, welchen Preis sie dafür zahlen müssen.

Hiermit wollen wir auch ganz explizit andere dazu aufrufen, es uns gleich zu tun! Organisiert euch, bereitet euch vor und greift Unternehmen wie OHB, aber auch Rheinmetall und KMW oder die Bundeswehr selbst an!

Bekämpft Feuer mit Feuer!

Kein Frieden dem Krieg, kein Frieden mit Deutschland!

https://de.indymedia.org/node/161164

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Hannover: Angriff auf Siemens Transporter “Tren Maya” verhindern – Attack on Siemens van – prevent “Tren Maya”

—german below—

In the night from November 24 to 25, 2021, we attacked a Siemens van parked in Hanover Linden-Nord at the Bethlehem Church. We broke two windows and left the lettering “No al ‘Tren Maya'” (No to the ‘Maya train’).

The reasons why Siemens sucks blow up the format of this text, so here is only a small excerpt: Siemens is involved in numerous armament projects (for example, the electronic equipment of weapon systems supplied to Turkey), Siemens is involved in the construction of prisons, Siemens benefits from surveillance technology, Siemens earns worldwide on climate-damaging large-scale projects, such as the construction of a coal mine in Australia.

Since 2018, Siemens has been trying to win another inhumane and environmentally destructive project: the so-called ‘Tren Maya’. Under the supervision of the army, a 1500-kilometer route through five Mexican states is to be built. The construction will destroy unique ecosystems, such as an underground, freshwater cave system, and clear 800 hectares of virgin forest. The name of the project “Mayan Train” is particularly perfidious. More than one million people of various indigenous groups such as Maya, Tzeltales, Tzoziles or Ch’oles live in the construction area. As a matter of construction, they are partly expropriated and exposed to various environmental hazards such as water scarcity. However, the government relies on a tourist marketing of what it considers to be indigenous culture. “Mayan hotels” and “Mayan restaurants” are also to be built along the train route. In the affected indigenous communities, there is already resistance to the major neocolonial project. Eight community leaders have so far been murdered in the context of resistance against the “Tren Maya”. The CNI (Congreso Nacional Indígena) commented: “Our Compañerxs were murdered because they oppose the war with which the bad government is trying to appropriate our land our mountains and waters in order to consolidate the expropriation that threatens our existence as indigenous peoples.”

In addition to Siemens, which once again expressed its interest in this project this year, other German companies are also involved. For example, there are already contracts with Deutsche Bahn and TÜV-Rheinland. In addition, the Mexican army, which is supposed to ensure the trouble-free running of the construction work, is supplied by German weapons companies.

We call for action against the companies involved!

No to the “Tren Maya” and other exploitative large-scale projects, for a world without domination!

—deutsche Version—

In der Nacht vom 24. auf den 25. November 2021 haben wir einen Siemens Transporter, der in Hannover Linden-Nord an der Bethlehem Kirche parkte, angegriffen. Zwei Scheiben haben wir kaputt gemacht und den Schriftzug “No al ‘Tren Maya'” (Nein zum ‘Maya Zug’) hinterlassen.

Die Gründe warum Siemens scheiße ist sprengen das Format dieses Texte, deshalb hier nur ein kleiner Ausschnitt: Siemens ist in zahlreiche Rüstungsprojekte verwickelt (beispielsweise die elektronische Ausstattung von an die Türkei gelieferten Waffensystemen), Siemens ist am Bau von Knästen beteiligt, Siemens profitiert von Überwachungstechnologie,  Siemens verdient weltweit an klimaschädlichen Großproßprojekten, wie dem Bau einer Kohlemine in Australien.

Seit 2018 bemüht sich Siemens um den Zuschlag für ein weiteres menschenfeindliches und umweltzerstörerisches Projekt: Den sogennanten ‘Tren Maya’. Unter Aufsicht der Armee soll eine 1500 Kilometer lange Strecke durch fünf mexikanische Bundesstaaten gebaut. Durch den Bau werden einzigartige Ökosysteme, wie ein unterirdisches, Süßwasser führendes Höhlensystem  zerstört und 800 Hektar Urwald gerodet. Der Name des Projektes “Maya-Zug” ist besonder perfide. Im Baugebiet leben über eine Millionen Menschen verschiedener indigener Gruppen wie Maya, Tzeltales, Tzoziles oder Ch’oles. Durch den Bau werden sie zum Teil enteignet und verschiedenen Umweltgefahren wie Wasserknappheit ausgesetzt. Die Regierung setzt jedoch auf eine touristische Vermarktung von dem was sie für indigene Kultur hält. So sollen entlang der Zugstrecke auch “Maya-Hotels” und “Maya-Restaurants” entstehen. In den betroffenen indigenen Gemeinden regt sich bereits Widerstand gegen das neokoloniale Großprojekt. Acht Gemeindesprecher*innen wurden bisher im Kontext des Widerstands gegen den “Tren Maya” ermordet. Der CNI (Congreso Nacional Indígena) äußerte sich dazu mit den Worten: “Unsere Compañerxs wurden ermordet, weil sie sich dem Krieg widersetzen mit dem die schlechte Regierung versucht, sich unser Land unsere Berge und Gewässer anzueignen, um die Enteignung zu festigen, die unsere Existenz als indigene Völker bedroht.”

Neben dem Unternehmen Siemens, das in diesem Jahr erneut sein Interesse an diesem Projekt bekundet hat, sind auch noch weitere deutsche Unternehmen beteiligt. So existieren bereits Verträge mit der Deutschen Bahn und dem TÜV-Rheinland. Zudem wird die mexikanische Armee, die den störungsfreien Ablauf der Bauarbeiten gewährleisten soll, von deutschen Waffenfirmen beliefert.

Wir rufen dazu auf die beteiligten Unternehmen anzugreifen!

Nein zum “Tren Maya” und anderen ausbeuterischen Großprojekten, für eine Welt ohne Herrschaft!

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Frankfurt: Angriff auf die Grauen Wölfe – Attack on the Grey Wolves

—german below—

Today we set fire to 3 vehicles of the Grey Wolves at their Germany-wide headquarters in Frankfurt am Main.

We attacked the ATF (Almanya Türk Federasyon) as part of Turkish fascism on German soil. Our action is clearly directed against the Turkish regime and the fascist organisation, not at all in general against the Turks living in Germany.

The ATF is the umbrella organisation of the so-called grey wolves. These represent the largest right-wing radical organisation in Germany. Far too unchallenged. We have changed that.

In our action we naturally took care that no people were endangered. This was also the reason why we spared the building itself as well as the car standing directly next to it.

The German headquarters of the “Türk Federasyon” or Federation of Turkish Democratic Idealist Associations in Germany (Almanya Demokratik Ülkücü Türk Dernekleri Federasyonu, ADÜTDF) is located at Friesstraße 2 in Frankfurt. As the foreign organisation of the Turkish fascist party MHP, the central hub of its inhuman ideology and practice is located here.

The “Türk Federasyon” propagates the superiority of Turkishness and dreams of the “Great Turkish Empire of Turan”; it also excels in racism, anti-Semitism and misogyny.

The MHP and its members are closely linked to the deep state in Turkey. Through the cooperation of organised crime structures, the military and police and the fascists, left-wing movements and the Kurdish freedom movement have been persecuted for decades. In the 1980s and 1990s, the “grey wolves” carried out armed actions in Germany, resulting in deaths and injuries. For example, the lawyer Seyran Ateş was seriously injured in an attack on a women’s counselling centre in Berlin in 1984 and her client Fatma was killed.

Since the MHP took part in the government in Turkey, they have been trying to present a civil appearance in Germany. But it is murderous structures like these that threaten resisters and dissenters again and again. Fidan Doğan, Sakine Cansız and Leyla Şaylemez were murdered in Paris in 2013 by “Grey Wolves” in collaboration with the Turkish secret service MIT. Countless other murders and attacks can be attributed to these paramilitary troops.

The fascists are once again ready for Turkey’s wars of aggression, which violate international law. The military mobilisation on the borders of the Syrian and Turkish states is in full swing. They are now just preparing to carry a new war into the last spared areas of Rojava. This must not go unchallenged by us. Here, too, the fascist volunteers are standing together with the Turkish army and jihadist militias (exactly these militias are responsible for dozens of terrorist attacks in Europe with hundreds of deaths, not to speak of the immeasurable suffering in Syria and Libya).

These fascists will bring limitless suffering to the remaining civilian population in Rojava- Northern Syria out of nationalist dreams of great power. Their support keeps the AKP regime alive. We oppose this coming war.

#FightforRevolution

It was these fascist structures that captured the Frankfurt revolutionary Andrea Wolf in the mountains of Kurdistan 23 years and one month ago and murdered her as a prisoner of the Turkish army.

Unforgotten – Unforgiven

In memory, in the struggles you live on – Children of Fire – Kommando Ronahî

 

Three parked cars caught fire in Fries Street tonight, causing extensive damage.

The older vehicles, a Peugeot Boxer, a Daimler 312 and a Dacia Duster, were parked in a lot. For reasons as yet unknown, the cars caught fire at around 2:00 a.m. tonight and were partly completely destroyed. The total damage amounts to an estimated 25,000 euros.

The criminal investigation department assumes arson and is now investigating the exact cause of the fire.

—deutsche Version—

Wir haben heute 3 Fahrzeuge der grauen Wölfe an ihrem Deutschlandweiten Hauptsitz in Frankfurt am Main angezündet.

Wir haben die ATF (Almanya Türk Federasyon) als Teil des türkischen Faschismus auf deutschem Boden angegriffen. Unsere Aktion richtet sich ganz klar gegen das türkische Regime und die faschistische Organisierung, keinesfalls pauschal gegen die in Deutschland lebenden Türken.

Die ATF ist der Dachverband der sogenannten grauen Wölfe. Diese stellen die größte rechtsradikale Organisation in Deutschland dar. Viel zu unbehelligt. Das haben wir geändert.

Bei unserer Aktion haben wir selbstverständlich darauf geachtet, dass keine Menschen gefährdet werden. Dies war auch der Grund warum wir das Gebäude selbst sowie das direkt daran stehende Auto verschont haben.

Das deutschlandweite Hauptquartier der „Türk Federasyon“ oder auch Föderation der Türkisch-Demokratischen Idealistenvereine in Deutschland (Almanya Demokratik Ülkücü Türk Dernekleri Federasyonu, ADÜTDF) befindet sich in der Friesstraße 2 in Frankfurt. Als Auslandsorganisation der türkischen faschistischen Partei MHP befindet sich hier das zentrale Drehkreuz ihrer menschenverachtenden Ideologie und Praxis.

Die „Türk Federasyon“ propagiert eine Überlegenheit des Türkentums und träumt vom „Großtürkischen-Reich Turan“, außerdem tut sie sich durch Rassismus, Antisemitismus und Frauenfeindlichkeit hervor.

Die MHP und ihre Mitglieder stehen in enger Verbindung mit dem tiefen Staat in der Türkei. Durch die Zusammenarbeit von Strukturen der organisierten Kriminalität, von Militär und Polizei und den Faschisten werden seit Jahrzehnten linke Bewegungen und die kurdische Freiheitsbewegung verfolgt. In den 80er und 90er Jahren haben die „grauen Wölfe“ bewaffnete Aktionen in Deutschland durchgeführt, hierbei kam es zu Toten und Verletzten. So wurde die Anwältin Seyran Ateş bei einem Attentat auf eine Frauenberatungsstelle 1984 in Berlin schwer verletzt und ihre Mandatin Fatma getötet.
Seit der Regierungsbeteiligung der MHP in der Türkei bemühen sie sich in Deutschland um ein bürgerliches Auftreten. Doch es sind mörderische Strukturen wie diese, welche immer wieder Widerständige und Andersdenkende bedrohen. Fidan Doğan, Sakine Cansız und Leyla Şaylemez wurden 2013 in Paris von „Grauen Wölfen“ in Zusammenarbeit mit dem türkischen Geheimdienst MIT ermordet. Zahllose weitere Morde und Angriffe gehen auf das Konto dieser paramilitärischen Truppen.

Auch für die völkerrechtswidrigen Angriffskriege der Türkei stehen die Faschisten jetzt wieder bereit. Die militärische Mobilmachung an den Grenzen der syrischen und türkischen Staaten läuft auf Hochtouren. Sie bereiten sich jetzt gerade vor, einen neuen Krieg in die letzten verschonten Gebiete von Rojava zu tragen. Dies darf von uns nicht unwidersprochen bleiben. Auch hier stehen die faschistischen Freiwilligen zusammen mit der türkischen Armee und dschihadistischen Milizen (Genau diese Milizen die im übrigen in Europa für dutzende Terroranschläge mit hunderten Toten verantwortlich sind, nicht zu sprechen vom unermesslichen Leid in Syrien und Libyen)

Diese Faschisten werden aus nationalistischen Großmachtträumen grenzenloses Leid über die verbliebene Zivilbevölkerung in Rojava- Nordsyrien bringen. Ihre Unterstützung hält das AKP Regime am Leben. Diesem kommenden Krieg stellen wir uns entgegen.

#FightforRevolution

Es waren diese faschistischen Strukturen die vor 23 Jahren und einem Monat die Frankfurter Revolutionärin Andrea Wolf in den Bergen Kurdistans gefangenen nahmen und als Gefangene der türkischen Armee ermordeten.

Unvergessen – Unvergeben

In Gedenken, in den Kämpfen lebst du weiter – Kinder des Feuers – Kommando Ronahî

 

Drei geparkte Autos sind heute Nacht in der Friesstraße in Brand geraten und dadurch stark beschädigt worden.

Die Fahrzeuge älteren Baujahres, ein Peugeot Boxer, ein Daimler 312 und ein Dacia Duster, waren auf einem Grundstück geparkt. Aus bislang unbekannter Ursache sind die Autos gegen 2:00 Uhr heute Nacht in Brand geraten und dabei zum Teil komplett zerstört worden. Der Gesamtschaden beläuft sich auf geschätzte 25.000 Euro.

Die Kriminalpolizei geht von einer Brandstiftung aus und ermittelt nun zur genauen Brandursache.

https://de.indymedia.org/node/160691

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Niederwangen: Farbangriff auf MB Microtec – color attack on MB Microtec

—german below—

On the night of November 17, we attacked the company MB Microtec AG in Niederwangen near Bern with paint and left the slogan #Fight4Rojava. The action is part of international solidarity against the renewed threats of war against Rojava on the part of Turkey. In addition, the action is a solidarity greeting to the accused revolutionary Andi, who will be summoned to court tomorrow in Bellizona.

MB Microtec AG is a typical player in the Swiss arms industry. Specializing in self-luminous tritium particles (GTLS, Gaseous Tritium Light Sources), it produces glass rods for firearm aiming devices under the name Trigalight and under the name Traser watches for military personnel from all over the world.

The company made a name for itself in 1989 when it produced more than 300,000 watches for the US Army, whose dials are easy to read even at night thanks to GLTS. Since then, according to its own information, the company has been supplying special forces worldwide with Traser watches. With a world market share of 90%, the company is said to have an almost monopoly position in the production of GTLS.

While watches can be sold without export permits, MB Microtec exports under the product name Trigalight annually to the tune of several hundred thousand francs components for aiming devices of firearms, which are designed with GTLS for night use. Well-known customers are the armies of Great Britain, the USA, Switzerland or the police in Singapore. Various manufacturers of tactical aiming devices also use Trigalight’s GTLS. The company prides itself on the trustworthiness of awarding the contract. Hardly any deal with an army is made public. Once again, warring states use Switzerland as a quiet hinterland, where the business of death is conducted in quiet chambers.

Mb Microtec’s appearances at arms fairs, on the other hand, are less quiet. They also regularly take part in the IDEF arms trade fair in Turkey. This is hosted by the Foundation of the Turkish Armed Forces.
At their booth, they present their products to dozens of military and police representations of Turkey, such as the land forces, the police or the gendarmerie.

Their intention to do business with the fascist Turkish state is obvious. Whether clocks or targets: Whoever makes his profits through deals with war, imperialism and oppression is the enemy of all liberal people and movements.

Especially now, when Turkey is stepping up its threats against the Rojava revolution and intensifying the war against the guerrillas in the mountains, we must attack the collaborators of Turkish fascism here, in one of the hearts of capitalism.

Furthermore, with this action we want to express our solidarity with Andi, who has to go to the Federal Criminal Court in Bellinzona on 18 November under pressure from the Turkish regime.

#Fight4Rojava
#Fight4Revolution
#SmashTurkishFascism
#SolidaritätmitAndi

—deutsche Version—

In der Nacht auf den 17. November haben wir in Niederwangen bei Bern die Firma MB Microtec AG grossflächig mit Farbe angegriffen und die Parole #Fight4Rojava hinterlassen. Die Aktion ist Teil Internationaler Solidarität gegen die erneuten Kriegsdrohungen gegen Rojava von Seiten der Türkei. Zudem ist die Aktion ein solidarischer Gruss an die angeklagte Revolutionärin Andi, welche morgen in Bellizona vor Gericht geladen ist.

Die MB Microtec AG ist ein typischer Akteur der Schweizer Rüstungsindustrie. Spezialisiert auf selbstleuchtende Tritiumteilchen (GTLS, Gaseous Tritium Light Sources) produziert sie unter dem Namen Trigalight Glasstäbchen für Zielvorrichtungen von Schusswaffen und unter dem Namen Traser Uhren für Militärs aus aller Welt.

Einen Namen machte sich die Firma 1989, als sie mehr als 300’000 Uhren für die US-Army produzierte, deren Ziffernblätter dank GLTS auch in der Nacht gut abzulesen sind. Seither beliefert die Firma laut eigenen Angaben weltweit Spezialkräfte mit Traser Uhren. Die Firma soll mit einem Weltmarktanteil von 90% nahezu eine Monopolstellung bei der Produktion der GTLS inne haben.

Während Uhren ohne Ausfuhrgenehmigungen verkauft werden können, exportiert MB Microtec unter dem Produktnamen Trigalight jährlich im Umfang von mehreren hunderttausend Franken Komponenten für Zielvorrichtungen von Schusswaffen, welche mit GTLS für den Nachteinsatz konzipiert sind. Bekannte Abnehmer sind dabei die Armeen von Grossbritannien, der USA, der Schweiz oder auch die Polizei in Singapur. Verschiedene Hersteller von taktischen Zielvorrichtungen greifen ebenfalls auf die GTLS von Trigalight zurück.

Die Firma rühmt sich mit der Vetraulichkeit der Auftragsvergabe. Kaum ein Deal mit einer Armee wird publik gemacht. Einmal mehr nutzen kriegsführende Staaten die Schweiz als ruhiges Hinterland, wo das Geschäft mit dem Tod in stillen Kämmerchen geführt wird.

Weniger Still sind hingegen die Auftritte von MB Microtec an Rüstungsmessen. So nehmen sie regelmässig auch an der Rüstungsmesse IDEF in der Türkei teil. Diese wird durch die Stiftung der türkischen Streitkräften gehostet. An ihrem Stand präsentieren sie ihre Produkte dutzenden militärischen und polizeilichen Vertretungen der Türkei, wie den Landkräften, der Polizei oder der Gendarmerie.

Ihre Absicht, Geschäfte mit dem faschistischen türkischen Staat zu führen ist dabei offensichtlich.

Ob Uhren oder Zielvorrichtung: Wer durch Geschäfte mit Krieg, Imperialismus und Unterdrückung seine Profite macht, ist Feind jeglicher freiheitlicher Menschen und Bewegungen.

Gerade jetzt, wo die Türkei ihre Drohungen gegen die Revolution von Rojava verstärkt und den Krieg gegen die Guerilla in den Bergen intensiviert müssen wir hier, in einem der Herzen des Kapitalismus die Kollaboratuere des türkischen Faschismus angreifen.

Weiter wollen wir mit dieser Aktion unsere Solidarität mit Andi ausdrücken, welche am 18. November auf Druck des türkischen Regimes vor das Bundesstrafgericht in Bellinzona muss.

#Fight4Rojava
#Fight4Revolution
#SmashTurkishFascism
#SolidaritätmitAndi

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